Tansania zählt zu den faszinierendsten Ländern dieser Erde, jedoch auch zu den ärmsten. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft, von der in der Folge der Handel Tansanias wesentlich abhängig ist. Tansania ist etwa zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland, hat aber weniger als die Hälfte der Bevölkerung.
Einreisebestimmungen/Visum
Für die Einreise nach Tansania benötigen Bürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über den Ausreisetermin hinaus gültig sein muss und ein Visum. Das Visum ist bei der Einreise gegen Vorlage des Reisepasses, Ihrer Rückflugtickets und einer Gebühr von 50 USD in bar erhältlich (abgezählte Beträge bereithalten – kein Wechselgeld!) oder es kann vor Reiseantritt bei der Botschaft von Tansania (gegen eine Gebühr von 50 EUR) beantragt werden. Die normale Bearbeitungsdauer beträgt 2 Wochen. Expressanträge sind gegen eine zusätzliche Gebühr von 20 Euro möglich und werden i.d.R. innerhalb eines Werktages bearbeitet. Bei der Ausreise von Sansibar nach Europa wird eine Gebühr von 48 USD (Stand: 06/2018) erhoben (sofern nicht bereits im Flugticket enthalten). Änderungen der Gebühr sind täglich möglich! Bitte das Geld in bar und in kleinen Banknoten bereithalten, da die Gebühr passend bezahlt werden muss. Zollfrei sind 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 Gramm Tabak, 1 Liter alkoholische Getränke, 250 ml Parfum sowie alle gebräuchlichen Artikel des persönlichen Bedarfs.
Zahlungsmittel
Währung: 1 Tansanischer Schilling = 100 Cents. Währungskürzel: TS, TZS. 1 EUR = 2.600 TZS (06/2018). Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. Devisen dürfen unbegrenzt mitgeführt werden. Tauschen Sie nur kleinere Summen um, da kein Rücktausch möglich ist. Vorsicht bei Schwarzhändlern – Devisenvergehen werden bestraft! Geldwechsel: Umtausch von Bargeld – vorzugsweise US-Dollars – bei jeder Zweigstelle der National Bank of Commerce und allen autorisierten Wechselstuben. Umtauschquittungen sollten bis zur Ausreise aufbewahrt werden. Kreditkarten: Diners Club, MasterCard, VISA und AMEX werden nur in größeren Hotels akzeptiert (z.T. hohe Gebühren von 5-10 %). Einzelheiten bitte beim Aussteller der betreffenden Kreditkarte erfragen! Reiseschecks: Reiseschecks in USDollar. Sie können bei jeder Zweigstelle der National Bank of Commerce und allen autorisierten Wechselstuben eingelöst werden (z.T. aber recht hohe Gebühren). Geldautomaten: VISA-Karten werden an Automaten der Banken NBC und Standard Chartered akzeptiert. Automaten befinden sich in größeren Städten und Touristenzentren Tansanias. An vielen Automaten auch Akzeptanz von EC/Maestro-Karten (recht günstige Gebühren!). Standorte in Moshi z.B. FBME Bank/Tanpay, Exim Bank oder Standard Bank South Africa.
Internationale Flughäfen
Dar es Salaam International Airport (DAR) 15 km südwestlich der Stadt, Busse und Taxen ins Zentrum (Fahrzeit 25-30 Min.). Kilimanjaro International Airport (JRO) zwischen Arusha und Moshi (jeweils ca. 40 km), Zanzibar Airport (ZNZ). Busse und Taxen fahren vom Kilimanjaro Airport nach Arusha und Moshi.
Straßenverkehr
Aufgrund der britischen Kolonialvergangenheit herrscht in Tansania Linksverkehr. Ein gutes, wetterfestes Straßennetz verbindet alle größeren Städte. Nebenstraßen sind oft in schlechtem Zustand und in der Regenzeit (April – Mai) nur mit Fahrzeugen mit Allradantrieb befahrbar. Nachtfahrten sollten vermieden werden, da man auf wilde Tiere, Rinder und Ziegen
auf der Straße stoßen kann. Ersatzteile sind schwer erhältlich, Benzinengpässe kommen vor. Busse verbinden fast alle Ortschaften und sind recht preiswert, jedoch eher unzuverlässig. Minibusse (Dala Dalas) halten auch in kleineren Dörfern. Besonders während der Regenzeit werden Fahrpläne nicht immer eingehalten, und Ausfälle sind häufig. Mietwagen: Fahrzeuge
ohne Chauffeur sind teuer und selten, empfehlenswert sind Fahrzeuge mit Chauffeur.
Land & Leute
Zur Begrüßung und zum Abschied gibt man sich die Hand. Eine einzelne Person wird mit Jambo begrüßt, worauf man ein Jambo erwidert. Gruppen begrüßt man mit Hamjambo und grüßt mit Hatujambo zurück. Traditionell ißt man mit der Hand. Gastgeber freuen sich über ein Geschenk. Ein Aschenbecher ist normalerweise ein Zeichen, daß geraucht werden darf. Kinos und öffentliche Verkehrsmittel sind Nichtraucherzonen. Vor allem auf Sansibar, wo 95 % der Bevölkerung muslimisch sind, sollte auf zurückhaltende Kleidung geachtet werden. Fotografieren: Es ist strikt verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (z.B. Flughäfen, Brücken etc.) zu fotografieren. Mitunter wird eine geringe Geldsumme erwartet. Grundsätzlich immer um Erlaubnis fragen, bevor man jemanden fotografiert. Trinkgeld wird erwartet. Besonders Kellner und Träger sind aufgrund geringer Löhne oft auf Trinkgelder angewiesen.